User:Ruth\workspace\germangrammar

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Hier findet ihr Tipps und Tricks zur deutschen Grammatik - möglichst einfach erklärt und mit weiterführenden Links am Ende der Seite. Dort findet ihr auch genauere Beschreibungen für den Zweifelsfall.

Die nachfolgenden Regeln sind bewusst nicht vollständig, sondern sollen einfach dazu beitragen, die häufigsten Fehler zu vermeiden.

Kommaregeln

Wann setze ich ein Komma, wenn ich ein Transkript auf Deutsch übersetze?

  1. KOMMA: Wenn auf beiden Seiten einer Satzteilverbindung ("und, oder, aber, sondern, ...") ein konjugiertes Verb steht (Mögliche Fehler: siehe Regel 4.):
    1. Beispiel: Ich denke, also bin ich.
  2. KOMMA: Zwischen Aufzählungen von gleichrangigen Wörtern (Achtung: Im American English steht hier vor dem "und" ein Komma, dieses darf im Deutschen aber nicht übernommen werden!)
    1. Beispiel: In dem Korb sind Äpfel, Birnen, Bananen und Orangen. (Ausnahme: siehe Punkt 5.)
  3. KEIN KOMMA: Wenn die Wörter nicht gleichrangig sind, sondern das erste Wort das zweite näher beschreibt (Wichtig: Satzinhalt!):
    1. Beispiel: kochend heißes Wasser. Aber: kochendes, heißes Wasser.
    2. Beispiel: die hellen, südlich ausgerichteten Gärten (d.h. alle nicht südlich ausgerichteten Gärten sind dunkel).
    3. Beispiel: die hellen südlich ausgerichteten Gärten (d.h. es gibt auch helle Gärten, die nicht südlich ausgerichtet sind).
  4. KEIN KOMMA: Wenn die Vergleichswörter "als" und "wie" keinen vollständigen Nebensatz einleiten.
    1. Beispiel: Das ist teurer als gedacht. Aber: Das ist teurer, als ich gedacht habe (siehe auch erste Regel - die Ausnahme dazu gilt dann, wenn Regel 1. gilt (in diesem ABER-Ausnahmebeispiel gilt Regel 1. weil "ist" (...) und "gedacht habe" beide konjugierte Verben auf beiden Seiten des Kommas sind).


Apostrophe

Apostrophe werden im Deutschen sehr viel seltener gebraucht als im Englischen. Wann setzt man im Deutschen Apostrophe - und wann nicht? Als Faustformel kann gelten, dass lieber zu wenige als zu viele Apostrophe gesetzt werden sollten.

  1. Immer mal wieder modern, aber falsch, ist der Apostroph vor dem Genitiv-s. Das gilt auch für Abkürzungen und Initialien. Die einzige erlaubte, aber unschöne Ausnahme ist, wenn der Name mit Genitiv-s und ohne Apostroph missverständlich wäre.
    1. Beispiel: Chantalles Nagelstudio (nicht: Chantalle's Nagelstudio)
    2. Ausnahmebeispiel: Andrea's Anwaltskanzlei (Andreas wäre ein männlicher Vorname)
  2. Richtig ist aber der Apostroph beim Genitiv am Ende eines Namens, wenn der Name auf s, ss, ß, tz, z, x oder ce endet und kein Artikel benutzt wird.
    1. Beispiele: Marx' Philosophie, Grass' Blechtrommel, Maurice' Hund (aber: die Blechtrommel des Herrn Grass).
  3. Wenn ein großgeschriebener Name durch "-sche" zum Adjektiv gemacht wird, steht vor dem "sche" ein Apostroph. Alternativ kann man den Namen klein schreiben und das "sche" direkt anhängen
    1. Beispiel: die Freud'sche Fehlleistung oder die freudsche Fehlleistung
  4. Ein Apostroph wird bei Verkürzungen von Wörtern benutzt, wenn die Verkürzung missverständlich oder schwer lesbar ist (häufig auch in Gedichten). Nicht gesetzt wird ein Apostroph zum Beispiel, wenn bei bestimmten Verbformen das letzte e weggelassen wird.
    1. Beispiel: Sie heult' und schrie (eigentlich: sie heulte und schrie).
    2. Beispiel: Ich hör dir zu (eigentlich: ich höre dir zu).
  5. Auch werden Apostrophe bei Auslassungen gesetzt, um bewusst die gesprochene Sprache wiederzugeben.
    1. Beispiel: Hol mir mal 'ne Flasche Bier.
  6. Oft verkürzt verwendete Präpositionen werden ohne Apostroph benutzt.
    1. Beispiele: aufs, durchs, ins, zum, übern (nicht: auf's, durch's, in's, zu'm, über'n)
  7. Umgangssprachlich verwendete Verben oder Konjunktionen dürfen mit oder ohne Apostroph benutzt werden.
    1. Beispiele: nimm's / nimms, mach's / machs, wenn's / wenns



Links

Kommaregeln:

Apostrophe: